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Reservat
17 neue Buchen für das Süntelbuchenreservat
Mitte Mai sind Mitglieder des Freundeskreis Süntelbuchen-Reservat einer Einladung der Familie Dönig nach Süddeutschland gefolgt. In ihrem Arboretum in Altdorf ist eine erstaunlich große Sammlung von Buchen gepflanzt worden. Unter den über 200 Exemplaren finden sich klein- und großwüchsige Exemplare, Trauer-, Pyramiden- und Säulenformen, mit unzähligen Blattformen und Farbvarietäten. All diese Bäume wurden über Jahrzehnte von der Familie Dönig gesammelt. Neben der Anzucht aus Bucheckern wurden auch viele Bäume gepfropft oder grünholzveredelt. Diese Methode ist von Gerhard Dönig entwickelt und patentiert worden.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit ist die Familie Dönig auch auf die Varietät der Süntelbuchen gestoßen und hat diese Bäume ebenso über Reiser vermehrt und nach Altdorf geholt. Cornelia Coltzau, Monika Lüdtke, Michael Meier und Karl-Heinz Rakemann waren dementsprechend von dem zweitägigen Besuch begeistert. Ganz entscheidend für den Wert der dortigen Sammlung ist, dass für all diese Bäume ein genau dokumentierter Standort der Mutterpflanzen bekannt ist. Zur großen Freude wurden die vier nicht mit leeren Händen nach Hause geschickt. In einem Anhänger befanden sich 16 Süntelbuchen. Sie stammen nachweislich aus der Süntelregion, ein weiterer Pfropfling stammt von der Süntelbuche aus Gremsheim. Am vergangenen Mittwoch haben die Buchen dann nach der langen Fahrt ihre ursprüngliche Heimat erreicht. Voraussichtlich können die Bäume in einigen Jahren im Reservat ausgepflanzt werden.
Da die mitgebrachten Buchen das Genmaterial ihrer Mutterbäume in sich tragen sind sie eine wertvolle Ergänzung des Bestandes im Reservat. Bei der späteren Bestäubung und Vermehrung werden sie einmal einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Süntelbuchen beitragen.
Der Freundeskreis und die Ortsgruppe des Heimatbundes Bad Münder möchte sich auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bei der Familie Dönig bedanken. Dieser Dank gilt nicht nur der großzügigen Schenkung der Bäume sondern auch der Gastfreundschaft während des zweitägigen Besuches. Wir haben viel über Bäume und deren Vermehrung gelernt und werden die Reise ganz sicher lange in unserer Erinnerung behalten.